In diesem Beitrag möchte ich ihnen erklären wie man eine GmbH Gründet, was die Voraussetzungen für die Gründung einer GmbH sind, wie der Ablauf der GmbH Gründung ist, verbunden mit einer Checkliste und mit welchen Kosten sie rechnen können. 

Personen:
Eine oder mehrere natürliche oder juristische Personen.

Kapital:

Mindesteinlagen von 12.500 EURO (Beachte Nachschusspflicht bis zu 25.000 EURO im Insolvenz Fall)

Stammkapital von mindestens 25.000 EURO

Sachgründung:

Das GmbH Kapital muss aber nicht nur aus Bargeld bestehen. Als Sacheinlagen sind alle Gegenstände (materiell und immaterielle) die in Geldwert zu messen sind. Auch die Einlage eines ganzen Unternehmens ist möglich. Dies kommt bei Umwandlungen von Einzelunternehmen oder G.b.r. s zu GmbH s oft vor. 

Sonstiges: 

Je nach dem was die GmbH für eine Geschäftstätigkeit aufnehmen soll sind nach der Gründung noch weitere Lizenzen oder Erlaubnisse notwendig. 

Vor der Gründung muss man sich natürlich die Frage stellen WER gründet WAS.

Wer:

Wer sind später die Gründer und Besitzer der Gesellschaft und wie werden die Anteile verteilt

Was:

Was soll die Gesellschaft später für eine Geschäftstätigkeit aufnehmen. Bei mehreren Gründen ist diese Frage sehr wichtig um nicht mit falschen Gedanken in eine Firma zu gehen und die eine Hand gegen die andere Arbeitet. 

Als nächstes sollte man klären woher man das Stammkapital für die Gründung bekommt, ob man mit Sacheinlagen arbeitet und ob man die vollen 25.000 EURO einzahlt oder erst einmal auf die 12.500 EURO geht. 

Wenn diese allgemeinen Sachen geklärt ist sollte der Gründungsvertrag für die GmbH aufgesetzt werden. Dieser muss MINDESTENS enthalten:

Firma

Dies meint den Namen der neuen GmbH. An diesen gibt es die Voraussetzungen das der Name kein Irreführender Name sein darf und den Zusatz "GmbH" oder "mit beschränkter Haftung" enthalten muss. Natürlich dürfen Sie mit dem Namen auch keine Markenrechte verletzen.

Sitz der GmbH

Dies meint eine Adresse an die das Handelsregister und der Notar Post zusenden kann. Der Sitz der GmbH wird auch als Verwaltungssitz bezeichnet. Bei großen Kapitalgesellschaften sind das die Zentralen.

Gegenstand der GmbH

Hier wird beschrieben was die GmbH für eine Geschäftstätigkeit aufnehmen soll. Diese sollte zwischen sehr genau um keinen Vertragsbruch zu generieren und so vage wie möglich um bei kleinen Änderungen keine Kostenpflichtige Vertragsänderung zu erzeugen sein. 

Stammkapital

Auch das Stammkapital muss angegeben werden. Dieses muss mindestens 25.000 EURO betragen kann aber auch höher sein. Eingezahlt werden müssen mindestens 50% , dass sind bei 25.000 EURO die 12.500 EURO. 

Auch muss festgehalten werden welcher Gründer welchen Kapitalanteil einbringt oder welche Sacheinlagen sowie deren Wert. 

Folgende Punkte müssen nicht den Vertrag aber machen meistens sehr viel Sinn:

• geplante Dauer der Gesellschaft
• Vertretungsbefugnis der Geschäftsführer
• Stimmverteilung
• Beschlussfassung
• Beirat
• Gewinnverwendung und -Verteilung
• Ausscheiden
• Todesfall
• Schiedsgerichtsvereinbarung
• Wettbewerbsverbote

1. Nachdem alles wichtige vorher geklärt wurde wird der Gesellschaftsvertrag erstellt. Je nach dem kann man hier auf etliche Musterverträge aus dem Netz zurückgreifen.
2. Danach geht es zum Notar. Dieser und alle Gründer unterschreiben den Vertrag und ein Gründungsprotokoll. 
   Mit den beiden Unterschriften gibt es bereits die Gesellschaft mit dem Kürzel "i.G." in Gründung. Bis die Gesellschaft im Handelsregister eingetragen ist ist diese "i.G." Gesellschaft quasi wie ine G.b.R. zu sehen. Die Haftungsbegrenzung der GmbH greift erst mit Eintragung im Handelsregister. 
3. Mit den Unterlagen vom Notar geht es zur Bank. Hier wird ein Gesellschaftskonto eröffnet und das Stammkapital eingezahlt.
4. Mit all den Unterlagen und einem Nachweiß über das Stammkapital geht es zum Handelsregister. Wenn alle Unterlagen die Voraussetzungen erfüllen wird das ganze eingetragen und die GmbH ist nun gegründet.
   
   ACHTUNG: Das Handelsregister nimmt die letzten Eintragungen erst vor wenn seine Rechnung  bezahlt ist. 
   
   Eingetragen werden einige Informationen aus dem Gründungsvertrag wie auch die Gründer und der Geschäftsführer wie auch ggf. Prokuristen. 

Die Gründungskosten muss man in drei verschiedene Bereiche unterteilen. Das sind: Zwangskosten, Kann Kosten und Kosten für Zusätzliches.

Zwangskosten sind die Kosten die durch gesetzliche Anforderungen wie Notar und Handelsregister. 

Notar: Die Kosten für den Notar sind unter anderem abhängig wie hoch das Stammkapital ist und wie viele Gründer es gibt. 

Hier können Sie mit 200 EURO aufwärts rechnen. 

Handelsregister:

Die Kosten für das Handelsregister liegen bei ca. 150 EURO aufwärts. 

Kann Kosten sind Kosten wenn sie externe Dienstleister wie zum Beispiel einen Anwalt beauftragten den Gesellschaftervertrag zu schreiben. 

Diese Kosten richten sich nach einer gesetzlichen Gebührenordnung und können sehr Schwanken. Am besten einfach vorher einfach mal nachfragen.

Falls es noch andere Lizenzen gibt die benötigt werden können die nochmal einiges an Geld kosten.

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